Ein Winzer-Dorf mit einer uralten Geschichte
Es verwundert nicht, dass schon weit über zweitausend Jahre die Menschen das landschaftlich schöne Moseltal als Siedlungsraum zu schätzen wussten.
Wie so oft geht die Geschichte von Thörnich zurück bis zu den antiken Kelten und Römern, die schließlich den für die Region prägenden Weinbau an die Mosel brachten. Für den Siedlungsnamen wird ein keltischer Ursprung angenommen. Der Ortsnamen könnte sich dabei auf einen Treverer-Namen Turnacum oder Turniacum zurückführen lassen. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 893 als „Turinge“ und auch als „Turnich“ im „Prümer Urbar“, einer Inventarliste des Klosters Prüm.
Seit über zweihundert Jahren ist die Dorfgröße mit ca. 170 Einwohnern nahezu gleich geblieben.
Die Fähre war die einzige Verbindung zwischen dem Hunsrücker Ufer und der gegenüberliegenden Eifler Seite bis im September 1963 die neue Brücke eingeweiht wurde.
Seit über zweihundert Jahren ist die Dorfgröße mit ca. 170 Einwohnern nahezu gleich geblieben.
Die Fähre war die einzige Verbindung zwischen dem Hunsrücker Ufer und der gegenüberliegenden Eifler Seite bis im September 1963 die neue Brücke eingeweiht wurde.
Die Geschichte des Rudemsmännchen
Quelle: Heimat und Verkehrsverein der Gemeinde Klüsserath
Spricht man in Klüsserath vom Rudemsmännchen, dann meint man einen Geist, der im Wald herumspukt. Vor vielen Jahren waren zwischen Klüsserath und Thörnich Streitigkeiten um die Grenze der Gemarkungen entstanden. Jede Gemeinde behauptete, ein gewisser Teil des Rudemwaldes gehöre zu ihrer Gemarkung. Da man sich nicht einigen konnte, sollte das Gericht entscheiden. Der Rechtsspruch sollte an Ort und Stelle gefällt werden. Jede Partei behauptete immer wieder: Der Wald gehört uns! Am meisten ereiferte sich der Ortsbürgermeister von Thörnich. In die Schuhe hatte er sich Thörnicher Erde getan und unter seine Mütze einen Schöpflöffel gelegt, und so schwor er: So wahr ich auf Thörnicher Erde stehe und den Schöpfer über mir habe, so wahr ist es, dass der Rudemswald zu Thörnich gehört! Von diesen Worten war das Gericht so beeindruckt, dass es Thörnich den Rudemswald zusprach. Den listigen Betrüger aber kam die Tat teuer zu stehen. Er muss bis auf den heutigen Tag als Geist im Rudemswald herumgehen.
Spricht man in Klüsserath vom Rudemsmännchen, dann meint man einen Geist, der im Wald herumspukt. Vor vielen Jahren waren zwischen Klüsserath und Thörnich Streitigkeiten um die Grenze der Gemarkungen entstanden. Jede Gemeinde behauptete, ein gewisser Teil des Rudemwaldes gehöre zu ihrer Gemarkung. Da man sich nicht einigen konnte, sollte das Gericht entscheiden. Der Rechtsspruch sollte an Ort und Stelle gefällt werden. Jede Partei behauptete immer wieder: Der Wald gehört uns! Am meisten ereiferte sich der Ortsbürgermeister von Thörnich. In die Schuhe hatte er sich Thörnicher Erde getan und unter seine Mütze einen Schöpflöffel gelegt, und so schwor er: So wahr ich auf Thörnicher Erde stehe und den Schöpfer über mir habe, so wahr ist es, dass der Rudemswald zu Thörnich gehört! Von diesen Worten war das Gericht so beeindruckt, dass es Thörnich den Rudemswald zusprach. Den listigen Betrüger aber kam die Tat teuer zu stehen. Er muss bis auf den heutigen Tag als Geist im Rudemswald herumgehen.
Ein paar Zahlen
und Fakten
Thörnich gehört zur Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße,
im Landkreis Trier-Saarburg
Höhe: 127 m ü. NN (Gemarkung steigt bis 160 m ü. NN an)
Fläche: 2,49 km²
Einwohner: 203 (30.06. 2018)